Mit einer 3:0 Niederlage im Gepäck und einer enttäuschenden Leistung, ging es auf den Heimweg nach Neudorf-Bornstein. Viel hatten wir uns vorgenommen, aber irgendwie war heute der Wurm drin. Mit Finn Rehder (verletzt), Niklas Ohlsen (krank) und David Sterk (Geburtstag) waren zudem noch drei Ausfälle zu verkraften.
Das Spiel hat noch nicht einmal richtig Fahrt aufgenommen, da stand es auch schon 0:2. In der 6. Spielminute kombinierten sich die Bordesholmer ohne nennenswerte Gegenwehr bis vor unserem Tor und völlig freistehend konnte der Ball von halblinks eingeschoben werden. Nur zwei Minuten später folgte ein sehr fragwürdiger Strafstoß, der eiskalt verwandelt wurde. Yannik Lipfert hatte seinen Gegenspieler angeblich am Strafraumeck zu Fall gebracht, allerdings ist dieser über seine eigenen Beine gestolpert. Nicht nur in dieser Szene agierte der Schiedsrichter etwas unglücklich. Ab der 15. Minute kamen wir etwas besser ins Spiel und versuchten den Gegner unter Druck zu setzen, was uns aber nur teilweise gelungen ist. Torchancen blieben leider Mangelware. So ging es auch mit einem 0:2 Rückstand in die Halbzeitpause. Die zweite Hälfte begann wie die Erste. Schwaches Zweikampfverhalten + zu viel Abstand zu den Gegenspielern + ein Torwartpatzer in der 41. Spielminute = logische Konsequenz, dass 3:0 für den TSV Bordesholm. Spätestens nun war auch das letzte Fünkchen Hoffnung dahin. In der Folgezeit und nach einigen Umstellungen erspielten wir uns zumindest noch ein paar Torchancen, allerdings sollte uns der verdiente Ehrentreffer verwert bleiben. 2x Max Jesse Hörrmann, Ronja Jürgensen und Felix Hoch scheiterten entweder am Torwart oder am Aluminium. So blieb es letztendlich beim 3:0 und die Enttäuschung war riesengroß. "Drei Wochen Spielpause und aufgrund der Witterung nur ein bedingt mögliches Training, haben deutliche Spuren im Spielfluss bewirkt", so Trainer Lundius. "Wir haben heute, wie auch schon im Hinspiel, auf einen sehr körperbetonten und kompakt stehende Gegner getroffen, der uns die Grenzen aufgezeigt hat. Nicht nur die enormen Größenunterschiede sondern auch der Altersunterschied haben heute den Unterschied ausgemacht. Ich kann nicht sagen, dass Bordesholm drei Tore besser war als wir, aber cleverer bzw. abgeklärter", so Lundius weiter. Auffälligster Spieler war heute Matti Marxen, der immer wieder versuchte Akzente zu setzen und seine Mitspieler zu puschen.
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